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Körper nach der Geburt

Das Wochenbett

Dein Körper nach der Geburt

40 Wochen lang war dein Körper auf Schwangerschaft ausgerichtet – nun orientiert er sich neu und kehrt zurück zu „nicht schwanger". Eine Umstellung, die einige körperliche Symptome mit sich bringt.

Der Milcheinschuss

Etwa 4 Wochen vor der Geburt bildet sich bereits die Vormilch, das sogenannte Kolostrum. Die meist gelbliche, sämige Flüssigkeit ist besonders gut verträglich und leicht verdaulich. Das Kolostrum enthält besonders viele Abwehrstoffe, die vor Infektionen schützen und es versorgt das Neugeborene ca. vom 1. – 3. Tag.

Der Milcheinschuss erfolgt in der Regel am 2. – 3. Tag nach der Geburt. Jetzt wird Übergangsmilch produziert, die etwa vom 3. – 14. Tag heranreift. Sie enthält zusätzlich Kohlenhydrate, die sich aus Lactose und nicht verdaulichen Kohlenhydraten (Prebiotika) zusammensetzen. Prebiotika dienen den guten Darmbakterien als „Futter" und werden so mit dem Aufbau des Immunsystems in Verbindung gebracht.  

Nach ca. 14 Tagen ist die Übergangsmilch soweit herangereift (der Fett- und Kohlenhydratgehalt haben zugenommen und der Eiweiss- und Mineralstoffgehalt hat abgenommen), dass man von "reifer" Muttermilch spricht. Sie ist flüssiger, weiss und cremig. Durch ihren hohen Fett- und Kohlenhydratanteil sättigt die reife Muttermilch dein Baby optimal. Und ihre optimale Nährstoffzusammensetzung unterstützt die Entwicklung des Immunsystems und des Gehirns sowie die Verdauung und das Wachstum deines Babys.

Bis sich die Brustwarzen vor allem an das Ansaugen gewöhnt haben, kann insbesondere in der ersten Zeit des Stillens deine Brust spannen, sehr empfindlich sein und ein wenig schmerzen. Hast du Schmerzen beim Stillen, dann überprüfe zuerst Stillposition und Anlegen. Am besten sprichst du mit deiner Hebamme oder einer Stillberaterin - damit du und dein Baby das Stillen bald unbeschwert geniessen können.

Muttermilch ist das Beste für dein Kind

Muttermilch ist die perfekte Nahrung für dein Baby – dafür sorgt ihre einzigartige Zusammensetzung. Sie enthält alle wichtigen Nährstoffe in genau abgestimmter Menge und optimaler Qualität. Sie liefert Energie für das Wachstum, unterstützt die Entwicklung des Gehirns und Sehvermögens, hilft bei der Reifung des Verdauungssystems und beim Aufbau eines starken Immunsystems deines Babys.

Schmerzen nach dem Kaiserschnitt

Du hattest eine Kaiserschnittgeburt? Dann wirst du noch eine Weile Wundschmerzen haben – schliesslich hast du dich einem operativen Eingriff unterzogen. Steh dennoch recht schnell wieder aus dem Bett auf und geh ein wenig umher. Das ist gut für deinen Kreislauf und auch für die Wundheilung. Nach einem Kaiserschnitt sind die Väter besonders gefragt. Sie können helfend einspringen und die Mutter in den ersten Tagen mit dem Säugling tatkräftig unterstützen.

Der Wochenfluss

Als Wochenbett wird der ca. 6-wöchige Zeitraum nach einer Geburt bis zur vollständigen Rückbildung und Heilung der Gebärmutter bezeichnet. Für die Rückbildung sorgen Kontraktionen der Gebärmutter, die auch Nachwehen genannt werden, jedoch bei Weitem nicht so stark sind wie Geburtswehen. Diese Kontraktionen setzen einige Stunden nach der Geburt ein, dauern meist nur wenige Tage an und sorgen dafür, dass sich die Muskelfasern der Gebärmutter zusammenziehen. Denn mit der Geburt deines Babys hat sich die Plazenta abgelöst und eine Wunde an der Innenwand der Gebärmutter hinterlassen, die nun heilen kann. Das verursacht für die nächsten 4 bis 6 Wochen den Wochenfluss (Lochnien).

Unmittelbar nach der Geburt ist der Wochenfluss noch sehr stark und das Sekret ist blutig rot. Am besten verwendest du dicke Binden, möglichst aus echter Baumwolle, die du regelmässig wechselst. Im Verlauf des Wochenbettes wird die Ausflussmenge kontinuierlich weniger werden. Auch der Anteil des Blutes wird geringer, da die Gefässe der Gebärmutterschleimhaut durch immer wiederkehrende Nachwehen abgedrückt werden und so die Blutung stillen – die Wunde heilt langsam. Sollte der Wochenfluss auf einmal streng riechen, kann dies auf eine Entzündung hindeuten. Bitte sprich dich dann mit deiner Hebamme oder deinem Arzt oder Ärztin.

In der zweiten Woche während des Wochenbetts nimmt der Wochenfluss aufgrund der Blutgerinnung eine braune Farbe an, ab der dritten Woche wird das Sekret gelblich und von der vierten Woche an beginnt der Wochenfluss mit weisslichem Sekret langsam zu versiegen. Nun setzt bei nichtstillenden Müttern recht bald wieder die normale Regelblutung ein. Bei stillenden Frauen dauert dies meist, bis das Baby nicht mehr voll gestillt wird.

Dammverletzungen

Bei der Geburt kann der Damm, der Bereich zwischen Scheiden- und Darmöffnung, durch einen Riss verletzt werden. Solche Risse heilen für gewöhnlich innerhalb von 10 Tagen. Um das Risiko eines Dammrisses zu verringern und auf die Geburt vorzubereiten, kann eine regelmäßige Dammmassage im letzten Trimester der Schwangerschaft hilfreich sein.

Nur noch in seltenen Fällen entscheiden Arzt oder Hebamme, dass der Damm gezielt geschnitten werden muss, um die Geburt zu erleichtern. Der Dammschnitt tut normalerweise nicht weh – er wird auf dem Höhepunkt einer Wehe durchgeführt und ist somit kaum spürbar. Der spontane Dammriss ist ebenso wenig schmerzhaft wie der manuell durchgeführte Schnitt. Das oftmals notwendige Nähen nach der Geburt wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Diese Naht pflegst du später am besten durch täglich mehrfaches Abduschen mit klarem Wasser. Beim Sitzen verschafft ein Sitzring aus Gummi oder ein aufgeblasener Schwimmring Erleichterung.

Lachendes Baby

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