Vorsorgeuntersuchungen für werdende Mütter
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Sie glauben, dass Sie schwanger sind und haben daher einen Termin beim Gynäkologen vereinbart? Davor machen Sie sich wenn möglich einige Notizen, denn er wird nach folgenden Dingen fragen:
- Datum der letzten Periode
- Periodenabstände
- Frühere Krankheiten/Operationen
- Mehrlingsgeburten in der Familie
- Sind Sie als Kind an Röteln erkrankt oder dagegen geimpft?
Die erste der sieben Vorsorgeuntersuchungen umfasst eine gründliche Anamnese, eine gynäkologische Untersuchung sowie eine Blutuntersuchung. Damit bestimmt Ihre Gynäkologin bzw. Ihr Gynäkologe Blutgruppe, Rhesusfaktor, HIV-Test und Toxoplasmose-Antikörper sowie das Vorliegen bestimmter Erkrankungen (Hepatitis B, Geschlechtskrankheiten).
Dieses „Blutbild“ zeigt auch, ob Sie jemals an Röteln erkrankt sind/waren. Falls nicht, wird Ihr Arzt Schutzmassnahmen treffen. Denn: Erkrankt eine werdende Mutter in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft an dieser an sich harmlosen Kinderkrankheit, kann das Ungeborene geschädigt werden.
Bei allen weiteren Terminen wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin Sie auf die Waage stellen, Blutdruck messen und eine Harnuntersuchung durchführen. Damit kann er Störungen der Niere bzw. des Zuckerstoffwechsels ausschliessen, die bei rund 3% der Schwangeren (besonders nach dem 30. Lebensjahr) auftreten. Unbehandelt bergen sie Risiken für Mutter und Kind. Im Rahmen der Laboruntersuchung in der 25. bis 28. Schwangerschaftswoche wird auch ein Zuckerbelastungstest durchgeführt. Wird dabei Schwangerschaftsdiabetes festgestellt, so ist eine Ernährungsumstellung oder vorübergehend auch eine Insulinbehandlung notwendig.
Frauen über 35 haben die Möglichkeit, genetische Beratung in Anspruch zu nehmen. Ab diesem Alter ist das Risiko genetischer Fehlbildungen beim Kind (z. B. Down-Syndrom) höher.
Die drei Ultraschall-Untersuchungen sind übrigens für Sie und Ihr Baby völlig ungefährlich und dienen zur Kontrolle des Wachstums und der Lage des Babys.