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Es ist ganz natürlich, dass du dich im Laufe der Schwangerschaft müde fühlst. Schliesslich arbeitet der Körper durch das heranwachsende Baby unter ganz neuen Bedingungen. Erschöpfung, Lustlosigkeit oder Müdigkeit sind daher häufig auftretende Beschwerden – besonders in den ersten Monaten, wenn dein Körper mit den hormonellen Veränderungen auskommen muss. Meist lässt die Schwangerschaftsmüdigkeit im zweiten Trimester etwas nach, bevor sie sich gegen Ende wieder stärker bemerkbar macht. Das liegt vor allem an den zunehmenden körperlichen Veränderungen, die dich womöglich davon abhalten, nachts gut zu schlafen.
Tipps gegen Schwangerschaftsmüdigkeit
In der Schwangerschaft benötigt dein Körper sehr viel Ruhe und deutlich mehr Erholung als normal. Umso wichtiger ist es, dass du ihm die benötigten Ruhepausen gönnst und nicht gegen die Müdigkeit ankämpfst. Die folgenden Tipps helfen dir, das Energielevel zu steigern und dich schnell fitter zu fühlen.
Gesunde Ernährung
Achte darauf, dass du tagsüber ausreichend Wasser trinkst. Reduziere dabei das Trinken gegen Abend ein wenig, um häufiges Wasserlassen in der Nacht zu vermeiden. Wichtig ist, dass du verschiedene Nahrungsmittel zu dir nimmst, die reich an Vitaminen, Eiweiss und Eisen sind. Es wird empfohlen, die Koffeinzufuhr auf 200 mg pro Tag (2 Tassen Instantkaffee oder 2-3 Tassen Tee) zu begrenzen.
Gute Schlafroutine
Gewöhne dich daran, jeden Abend möglichst zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und morgens aufzustehen. Vermeide vor dem Schlafengehen möglichst den Blick auf Smartphone oder Tablet, denn das von elektronischen Geräten ausgestrahlte blaue Licht kann die Freisetzung von Melatonin verzögern und dadurch die Wachsamkeit erhöhen. Versuche, deinem Körper mindestens acht Stunden Schlaf pro Nacht zu gönnen. Sobald du das Gefühl hast, dass dein Körper mehr Schlaf benötigt, ist tagsüber ein Nickerchen von etwa 20-30 Minuten zu empfehlen.
Angenehme Liegeposition
Mit fortschreitender Schwangerschaft kann dein wachsender Bauch das Umdrehen erschweren und die eingeschränkte Schlafposition kann zu Beinkrämpfen, Nacken- oder Gelenkschmerzen führen. Verwende zur Unterstützung der Durchblutung Kissen zwischen den Knien, unter dem Bauch und hinter dem Rücken und lagere den Kopf hoch.
Tägliche Aktivität an der frischen Luft
Bewege dich jeden Tag an der frischen Luft. Die Sonneneinstrahlung wird dazu beitragen, den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus deines Körpers zu verstärken. Durch leichte Bewegungen fühlst du dich am Tag weniger müde und kannst in der Nacht besser schlafen. Ein vorgeburtlicher Yoga-Kurs kann sich vor dem Zubettgehen als besonders entspannend erweisen, früher am Tag solltest du dich hingegen energischeren Übungen (wie einem Lauf) widmen.